Mit der Forderung, Aids bis zum Jahr 2030 zu beenden, nimmt die Berliner Aids-Hilfe e.V. am 27. Juli 2024 mit der Wagennummer 8 am Berliner CSD teil. Gemeinsam mit der S-Queer Netzwerk der Berliner Sparkasse werben wir für das Motto 2024 des Berliner CSD: „Nur gemeinsam stark – für Demokratie und Vielfalt“
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner zu Besuch auf dem gemeinsamen Wagen von Berliner Aids-Hilfe e.V., Berliner Sparkasse und BSK Immobilien (2023)
Bei der Abschlusskundgebung vor dem Brandenburger Tor spricht der stellvertretende Geschäftsführer der Berliner Aids-Hilfe, Jens Ahrens.
Forderungen zum CSD 2023 im Themenfeld HIV/Aids (Forderungen 2024 folgen):
- Dauerhafte Zugänge zu Medikamenten inklusive PrEP und PEP für Menschen ohne Krankenversicherung oder Papiere und Geflüchtete aus Drittstaaten ohne Asylstatus oder Bleiberecht, wie sie beispielsweise von der Berliner Aids-Hilfe e.V. und anderen NGO geleistet werden bzw. die Förderung gemeinnütziger Organisationen, die dies gewährleisten.
- Den vereinfachten und ausgebauten Zugang zu Screenings auf sexuell übertragbare Infektionen; auch ohne Symptome für All Gender! Die bestehenden Sexual Health Center wie der Checkpoint BLN und auch das S.A.M Health Projekt der Deutschen Aidshilfe sowie „Community based voluntary counselling and testing“-Angebote und Heimtestmöglichkeiten sollten dementsprechend gestärkt und ausgebaut werden – in Berlin sowie auf Bundesebene.
- Seit dem Jahr 2022 eine verbindliche Aufklärung zu HIV und Aids in der Pflegeausbildung und im Medizinstudium sowie kontinuierliche Aufklärung in Pflegeeinrichtungen, ärztlichen Praxen und Kliniken von Seiten der Träger*innen und der Ärztekammern.
- Seit dem Jahr 2022 die Weiterführung und Unterstützung von Projekten sowie Akteur*innen, die HIV-positive Menschen mit Diskriminierungserfahrung bestärken. #empowerment
HIV ist heute eine behandelbare, chronische Erkrankung. Darum fordern wir:
- Von der Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung Cansel Kiziltepe und der Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege Ina Czyborra, die Abschaffung von Einstellungstests mit HIV-Bezug wie bei der Berliner Polizei oder Feuerwehr bzw. im Gesundheitssektor. Niemand darf mehr auf Grund einer HIV-Infektion Nachteile im Berufsleben erleiden.
- Von der Senatsvorsitzenden für Inneres und Sport Iris Spranger die sofortige Abschaffung des Merkmals “ANST” und Löschung der Datensätze in den Polizeidatenbanken.
Die vollständigen Forderungen des CSD Berlin e.V. und der gemeinsam mit der Berliner Aids-Hilfe e.V. ausgearbeiteten Forderungen zu HIV/Aids findest du hier (PDF).